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Val Parghera
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Der Berg kam.

Kurz nach der Jahrtausendwende hat sich im bewaldeten Oberlauf der vorderen Val Parghera auf Stadtgebiet Chur eine Rutschung aktiviert. Im Herbst 2012 intensivierten sich die Bewegungen derart, dass sich während der Schneeschmelze im Frühjahr 2013 mehrere 100’000m³ Erdmaterial in Bewegung setzten. Die ersten Murgänge erreichten am 20. April 2013 den Geschiebefang im Gebiet Purchera der Gemeinde Domat/Ems.

Der Berg in Bewegung.

Die Natur, aber auch die Geologie, sind dynamisch. Die Schwerkraft lässt früher oder später, alles was oben ist, nach unten stürzen oder gleiten. Die Landschaft ist einem dauernden Wandel unterworfen.

Ein Vergleich der Luftbilder von 1946 und 2014 zeigt, dass das Rutschgebiet (Bilder oben) im Jahre 1946 noch vollständig bewaldet war. Interessant ist auch der Bachverlauf im Bereich der Kantonsstrasse (Bilder unten). Im Jahre 1946 verlief das Gerinne oberhalb der Kantonsstrasse östlich des heutigen Bachverlaufs. Auch unterhalb der Kantonsstrasse machte das Gerinne einen Bogen westwärts. Die gerade Bachführung direkt in den Rhein wurde nach den Unwetterschäden von 1980 erstellt.

Quelle: Bundesamt für Landestopografie

1946

2014

  • Logo: GEOPRAEVENT und Amt für Wald und Umwelt

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  • Beginn Rutsch 2/7


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  • Oberlauf 1 3/7


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  • Schlucht 1 4/7


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  • Schlucht 2 5/7


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  • Murgang Oberlauf 2 6/7


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  • Murgang Oberlauf 1 7/7


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Was bisher geschah

Am Freitag, 19. April 2013, haben sich die ersten grösseren Murgänge (Rüfe, Schlammlawine) in Richtung Geschiebefang oberhalb der Kantonsstrasse in Bewegung gesetzt. Der Führungsstab der Gemeinde Domat/Ems hat an diesem Nachmittag mit Unterstützung mehrerer kantonaler Ämter, Organisationen und Unternehmungen die Arbeit aufgenommen und umgehend Sofortmassnahmen in die Wege geleitet. Am Samstagmorgen, 20. April 2013, haben die Murgänge den Geschiebefang erreicht und es musste entschieden werden, die Rüfe über die Kantonsstrasse in darunterliegendes Landwirtschaftsland zu leiten, um Schäden an wichtigen Verkehrsträgern (RhB, A13) und dem Industriegebiet Paleu Sura zu vermeiden.

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Dabei wurden im Damm des Geschiebefanges und hangaufwärts an einer zweiten Stelle am Bachufer Lücken geöffnet. Am 4. Mai 2013 konnte die Notbrücke über die Kantonsstrasse dem Verkehr übergeben werden. Der Geschiebefang oberhalb der Kantonsstrasse wurde erweitert, es wurden Schutzdämme erstellt und ein Überwachungssystem eingerichtet. Die Schachstellen wie Kegelhals, Auffangräume, Auslaufbauwerk Geschiebefang, flache Kanalstrecke unterhalb Geschiebefang wurden seit Beginn der Rüfe mit einem Picketdienst rund um die Uhr überwacht, um rechtzeitig die nötigen Massnahmen anordnen und ausführen zu können. Eine grosse Herausforderung stellte die Suche nach geeigneten Deponiestellen für die sehr grossen Kubaturen dar. Seit Mitte April 2013 war die Val Parghera aktiv. Glücklicherweise waren die unzähligen Murgänge stets immer nur so gross, dass sie, auch dank Massnahmen am Kegelhals, die Ufer nicht überschritten und alle in den Geschiebefängen aufgehalten werden konnten. Mit einem Weichensystem wurden die Murgänge in die jeweils freien, provisorischen Auffangräume geleitet. Sobald das Material in den vollen Geschiebefängen transportfähig war, wurde es in die Deponie Plarenga gebracht, um Platz zu machen für neue Murgänge. Alle Auffangräume waren mehrmals geleert worden. Nach zweijähriger Bauzeit kann der neue Geschiebefang seit Frühjahr 2018 seine Funktion erfüllen.

Impressionen „Der Berg kam“

 
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Rutschgebiet vordere Val Parghera 2012

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Im November 2012 musste damit gerechnet werden, dass die Schneeschmelze vom Frühjahr 2013 das Material aus dem Rutschgebiet in Bewegung setzen würde – was dann auch eintraf.

Foto: Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden, 27. November 2012

Grosse Murgänge erreichten das Tal

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Am 20. April 2013 erreichten die ersten Murgänge das Tal und füllten den Geschiebefang oberhalb der Kantonsstrasse.

Foto: Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden, 20. April 2013

Grosse Murgänge erreichten das Tal

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Der Geschiebefang war voll, die Rüfe musste umgeleitet werden.

Foto: Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden, 20. April 2013

Grosse Murgänge erreichten das Tal

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Objektschutz der Feuerwehr für das Industriegebiet Paleu Sura.

Foto: Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden, 20. April 2013

Grosse Murgänge erreichten das Tal

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Um Schäden an RhB, A13 und im Industriegebiet Paleu Sura zu vermeiden, musste das Rüfenmaterial über die Kantonsstrasse in landwirtschaftliches Gebiet geleitet werden. Dazu wurde im Geschiebefang eine Bresche geschlagen.

Foto: Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden, 23. April 2013

Grosse Murgänge erreichten das Tal

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Aber auch weiter oben am Hang musste das Gerinne geöffnet werden, um das Murgangmaterial über das Gebiet «Bova» in Richtung Notauffangraum unterhalb der Kantonsstrasse fliessen zu lassen.

Foto: Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden, 20. April 2013

Grosse Murgänge erreichten das Tal

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Situation nach den ersten Murgängen.

Foto: Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden, 23. April 2013

Grosse Murgänge erreichten das Tal

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Das Landwirtschaftsgebiet unterhalb der Kantonsstrasse diente als Notauffangraum.

Foto: Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden, 25. April 2013

Bau der Notbrücke

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Schwierige Rahmenbedingungen und dauernde Murgänge erschwerten den Bau der Notbrücke.

Foto: Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden, 25. April 2013

Bau der Notbrücke

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Zwei Wochen nach den ersten Murgängen konnte die Notbrücke in Betrieb genommen werden. Die Verkehrsbehinderungen waren mit einem Schlag eliminiert. Das Provisorium hat über Jahre einwandfrei funktioniert.

Foto: Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden, 21. Juni 2013

Rüfenmaterial blieb immer wieder liegen

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Im oberen Teil der Val Parghera blieb das Murgangmaterial immer wieder liegen. Manchmal nur vorübergehend bis zum nächsten Murgang.

Foto: Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden, 16. Oktober 2013

Rüfenmaterial blieb immer wieder liegen

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Oft musste das Material aber auch maschinell aus dem Gerinne geräumt und seitlich deponiert werden.

Foto: Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden, 11. Juli 2013

Rüfenmaterial blieb immer wieder liegen

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Im Bereich der Notbrücke blieben die Murgänge auf Grund der geringen Geländeneigung fast immer stehen.

Foto: Süsskind SGD, 28. September 2014

Rüfenmaterial blieb immer wieder liegen

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Das liegengebliebene Material musste maschinell in den Notauffangraum unterhalb der Kantonsstrasse geschoben werden.

Foto: Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden, 28. Juni 2013

Rüfenmaterial blieb immer wieder liegen

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Der Notauffangraum unterhalb der Kantonsstrasse war von entscheidender Bedeutung um Schäden am Industriegebiet und an den Verkehrsträgern RhB und A13 (im Hintergrund) zu verhindern.

Foto: Süsskind SGD, 7. Juni 2013

Geologie

In Fliessrichtung des Rheins verläuft entlang der Talebene eine geologische Grenze. Im Norden (Felsberg) ragen die harten Kalkfelswände des Calandas steil in die Höhe, aus denen periodisch Steine und grosse Blöcke als Steinschlag und Felsstürze ins Tal gelangen. Im Süden (Domat/Ems und Chur) kommen Bündnerschiefer vor, aus denen sich ebenfalls regelmässig grössere (aktuell Val Parghera) und kleinere Murgänge (Rüfen  und Schlammlawinen) bilden.

  • Entlastung 1/2


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  • Entlastung 2/2


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Lebensader Rheintal

Die Schlammströme aus der Val Parghera gefährdeten neben den Anlagen in der Industrie- und Gewerbezone Paleu Sura wichtige Verkehrsträger für die Region, für Graubünden, aber auch für die internationale Nord-Süd-Verbindung.

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Projekt / Zeitplan / Kosten

Der Zeitplan konnte eingehalten werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 26 Mio. Franken.

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Kostenverteilung

Die Kosten werden von den Projektträgern Gemeinde Domat/Ems, Stadt Chur, Rhätische Bahn, Tiefbauamt Graubünden und dem Bundesamt für Strassen ASTRA getragen. Der Bund und der Kanton Graubünden unterstützen das Projekt mit Forstbeiträgen. Der Kostenverteiler berücksichtigt die Risiken, welche durch die Rüfe bei den Projektträgern und ihren Anlagen (Verkehrswege, Industriegebiete, wichtige Sachwerte) entstehen.

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Projektträger

Im Kanton Graubünden sind die Gemeinden für die Sicherheit ihrer Bevölkerung verantwortlich. Sind Menschen und Sachwerte von Naturereignissen betroffen, müssen die Gemeinden entsprechende Massnahmen (Sofortmassnahmen und Schutzbauten) treffen. Bei Bedarf beraten Kanton und Bund die Gemeinden und unterstützen sie mit finanziellen Beiträgen.

Die Bewältigung der Rüfe Val Parghera war ein Projekt des Bau-, Verkehrs- und Forstdepartementes Graubünden. Die Gemeinde Domat/Ems, als Bauherrschaft, wurde von verschiedenen kantonalen Amtsstellen und privaten Unternehmungen unterstützt. So hatte das Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden die Gesamtprojektleitung inne und führte das Teilprojekt «Provisorischer Betrieb». Die Leitung des Teilprojektes «Materialbewirtschaftung und Deponie» lag beim Amt für Natur und Umwelt Graubünden, jene des Teilprojektes «Schutzbauten» beim Tiefbauamt Graubünden.

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